KMU-Zmorge

Beim ersten «KMU-Zmorge» der ComDataNet AG in Altdorf drehte sich alles um das Thema Cybersecurity. Es wurde aufgezeigt, wo für KMU die Gefahren im Web lauern und dass es neben technischen Schutzmassnahmen auch die Sensibilisierung der Mitarbeitenden braucht.

Es ist schnell passiert: Ein Mausklick auf einen unscheinbaren Link eines vermeintlich vertrauenswürdigen E-Mail-Absenders und schon ist der Schaden angerichtet. Rund ein Drittel aller KMU in der Schweiz ist gemäss einer Studie der FHNW schon einmal Opfer eines folgeschweren Cyberangriffs geworden. Eine der häufigsten Betrugsmaschen ist dabei das eingangs erwähnte «Phishing» – wenn Informationen wie sensible Daten, Passwörter oder Kreditkartenangaben über gefälschte E-Mails, Websites oder andere Kanäle gestohlen werden. «Mit der zunehmenden Digitalisierung von Unternehmen steigen auch die Risiken, von Cyberattacken betroffen zu werden», weiss Martin Aschwanden, Geschäftsführer der ComDataNet AG (CDN). «So ist es in diesem Zusammenhang umso wichtiger, dass Unternehmen und Organisationen Massnahmen ergreifen, um ihre Mitarbeitenden zu sensibilisieren und im Umgang mit Cybersicherheit schulen.»

Um auf dieses zentrale, jedoch oftmals unterschätzte Thema aufmerksam zu machen, hat die ComDataNet am vergangenen Donnerstag erstmals zum «KMU-Zmorge» eingeladen – eine lose Veranstaltungsreihe, die unterschiedliche Themen rund um die ICT in den Fokus rückt. Unter dem Themenmantel «ICT-Security – eine Herausforderung für KMU» sind 45 interessierte Vertreterinnen und Vertreter von Firmen, Behören und Organisationen im Zeughaus auf dem Lehnplatz in Altdorf zusammengekommen, um sich bei Fachvorträgen mit dem Thema auseinanderzusetzen.

 

Vor Cyberangriffen ist kaum eine Branche geschützt

Einen Einblick in die aktuelle Cyberbedrohungslage gewährte der Gastreferent Max Klaus, stellvertretender Leiter Operative Sicherheit beim Nationalen Zentrum für Cybersicherheit (NCSC). Für ihn steht fest: «Ob Gärtnerei, kleines Start-up oder grosser Finanzdienstleister, grundsätzlich können alle Opfer eines Cyberangriffs werden. Es gibt da kaum branchenspezifische Unterschiede.» KMU seien oft der Meinung, sie hätten kaum heiklen Daten und seien deshalb nicht gefährdet. «Dabei vergessen sie, dass auch Informationen zu den Mitarbeitenden oder Finanzzahlen für Angreifer interessant sind», so Klaus.

Konkrete Massnahmen und verschiedene Tipps, wie sich KMU und ihre Mitarbeitenden vor Cyberattacken schützen können, gaben im Anschluss Samuel Brunner und Pasquale D'Angelo. Die beiden Fachspezialisten der CDN zeigten auf, wo die Gefahren im Web lauern und wie sich die KMU davor schützen können. Zum einen helfen technische Massnahmen wie Softwares. Auch seien heutzutage viele Engines mit künstlicher Intelligenz ausgestattet, die Sicherheitslücken identifizieren können. «Insbesondere braucht es aber die Schulung der Mitarbeitenden, um die allgegenwärtigen Risiken im Netz ins Bewusstsein zu rücken», sind sich die beiden einig.

Mit dem Gütesiegel CyberSeal ausgezeichnet, ist die ComDataNet Experte in Angelegenheiten rund um die Cybersicherheit. Mit ihrem Know-how engagiert sich das Team der CDN für mehr Sicherheit im digitalen Raum und einen angemessenen Schutz vor Cyberrisiken. Beim abschliessenden, gemeinsamen Frühstück bestand die Gelegenheit, sich branchenübergreifend auszutauschen und sich über bewährte Lösungen für sicheres und modernes Arbeiten zu informieren.